„Wenn Du etwas Wichtiges vor Deinen Lieben verstecken willst, ist die Seite 2 bei den Google-Suchergebnissen der beste Platz.“ – Das ist der Lieblingswitz der SEO-Experten. So nennen sich die, die Internetseiten für Suchmaschinen optimieren. Sie machen daraus gerne eine Geheimwissenschaft. Die ist es aber mit Verlaub nicht. Für Google ist das Ranking ganz einfach: Nach ganz oben kommt nur der, der dafür am meisten bezahlt. Und direkt darunter der, der den Suchenden am meisten Nutzen bietet.
Beschränken wir uns mal auf den meisten Nutzen; das Thema Anzeigen in Suchmaschinen ist einen eigenen Bericht wert. Worauf achtet Google also bei der Bewertung von Websites?
- Responsive Design
Mehr als die Hälfte aller Anfragen auf der größten Suchmaschine kommt heute von Smartphones. Deshalb zeigt Google mittlerweile nur noch unwillig Seiten an, die sich nicht jeder Bildschirmgröße anpassen. Ohne diesen Standard geht heute nichts mehr.
- Einfache Strukturen
Ihre neue Website kann so groß sein, wie sie will. nur einfach strukturiert sollte sie sein. Und die Begriffe aus der Navigation sollten sich auf den Unterseiten auch wiederfinden.
- Eindeutige Navigation
Übliches wie „Karriere“, „Über uns“, „Leistungen“ und „Produkte“ oder „Kontakt“ sind nicht langweilig, sondern erleichtern das Zurechtfinden und sind deshalb hilfreich.
- Interessante Inhalte
Bieten Sie potenziellen Besuchern einfach mehr Infos als ihre Wettbewerber. Beweisen Sie, dass Sie von Ihrer Materie mehr verstehen als andere. Und überraschen Sie immer wieder mit neuen Geschichten über das, was Ihnen wichtig ist.
- FAQs und Glossare
Nur wer in seinem Fachgebiet richtig Ahnung hat, kann aus dem Stegreif, die am häufigsten gestellten Fragen beantworten. Tun Sie es, besser und ausgiebiger als andere. Ihre Fragen sind besonders dann gute Magnete, wenn sie sich mit den Bedürfnissen ihrer Zielgruppe decken. Glossare – besser als ABCs der Fachbegriffe bekannt – sind auch ein prima Beweis für Ihr Know-how. Die besten Keywordlisten können nur die Besten ihrer Branche schreiben.
- Fotos und Videos
Ohne gute Fotos geht im Netz gar nichts mehr, viele suchen längst gezielt über Bilder. Und Videos sind Beweise dafür, dass sie auch attraktiv aufbereitete Inhalte anzubieten haben. Google liebt Videos – ebenso wie viele, gerade jüngere Menschen.
- Besondere Landing-Pages
Gönnen Sie einem ihrer Spezialthemen eigene Unterseiten, vollgestopft mit spannenden Inhalten. Gerade die Fokussierung auf ein Thema entwickelt eine hohe Magnetkraft. Funktioniert mehrsprachig auch in anderen Ländern.
- Viele Links intern
Verknüpfen Sie aus dem ABC und aus den FAQs zu Ihren Leistungen und Produkten. Machen Sie es den Suchenden leicht, ihr Wissensbedürfnis zu stillen und gleich danach ihr Problem durch einen Produktkauf oder einen Dienstleistungsauftrag zu lösen.
- Verlinkungen von außen
Je mehr Ihr Unternehmen im Netz präsent ist, umso mehr Links werden in Ihre Homepage führen. Jeder Zeitungsbericht über Sie, jede Ihrer Antworten in Foren, jedes Verzeichnis im Netz kann und wird dazu beitragen, ihre Website wichtiger zu machen.
- Viele Besuche/r
Final misst Google die Bedeutung Ihrer Seite auch daran, wie viele Besucher und Besucher diese zählt. Dabei müssen Sie nicht so erfolgreich sein wie Wikipedia. Nur besser als ihr größter Wettbewerber.
Googles bestens gehütete und laufend sich ändernde Such-Algorithmen dürften noch weit über diese Liste hinaus gehen. Deshalb müssen die Website-Programmierer müssen noch unzählige Punkte mehr berücksichtigen. Aber die führen hier zu weit.
Nutzen Sie die zehn Stichworte von oben, um zu prüfen, wie gut Ihre Internetagentur im Bilde ist. Falls nicht, Finger weg. „Mit einer schlecht gemachten Website kommen Sie bei Google nicht mal auf die Seite 2,“ sagt Joachim Kummrow, Experte für Online-Inhalte in der Haller Digitalisierungsagentur KonText-Kontor.
Autor:
Unternehmen OWL – Bild © YB – adobe stock