So finden auch Sie das perfekte Baugrundstück

Projektsteuerung auf dem Bau

Wer bauen will – ob gewerblich oder privat – hat es in diesen Tagen nicht leicht. Denn kaum etwas ist so begehrt und so schwer zu bekommen wie ein passendes Baugrundstück. Wer dennoch erfolgreich sein will, muss viele Kontakte knüpfen und den eigenen Fokus etwas öffnen. Denn Chancen gibt es immer noch.

Die für Raumplanung verantwortlichen Politiker in Düsseldorf und Detmold achten seit Jahren wie Luchs darauf, dass unsere Kulturlandschaft nicht immer weiter zugebaut wird. Die Maxime lautet landesweit: Brachen und Baulücken entwickeln, bevor neues Bauland ausgewiesen wird. Das ist im Ruhrgebiet ganz einfach, aber in OWL gibt es so gut wie keine Industriebrachen, bestenfalls alte Siedlungen mit großen Gärten, wo man noch ein bisschen nachverdichten könnte.

Fokus auf Brachen und Lücken

Wer dennoch bauen will, muss vor allem Kontakte knüpfen: Privatleute sollte sich bei allen Maklern eintragen, in den Rathäusern Bedarf anmelden und im gesamten Freundes- und Bekanntenkreis kommunizieren, dass sie auf der Suche nach einem Baugrundstück sind. Dieser Tipp gilt leicht modifiziert auch für alle, die nach Bauland für Gewerbe und Industrie suchen. Wichtige Ansprechpartner sind dabei die Wirtschaftsförderer der Städte und Kreise. Gute Informationsmittler können aber auch die Firmenkundenbetreuer oder die Immo-Experten der Hausbank ebenso wie die Steuerberater sein. Denn die erfahren zuerst, wenn andere Kunden oder Mandanten Grundstücke oder entwickelte Standorte verkaufen wollen.

Gebrauchtobjekte prüfen

Zum zweiten gilt es, den Suchradius und die Suchkriterien aufzuweiten. Private Bauherren sollten unbedingt den Markt für Gebrauchtimmobilien in den Blick nehmen. Nicht selten kommt Omas Häuschen auf den Markt, in dessen Garten man problemlos ein neues Haus bauen, danach das alte wieder verkaufen oder vermieten könnte. Oder ein altes Haus ist so marode, dass ein Abbruch und Neubau sinnvoller wäre als eine Weiternutzung. Auch lohnt ein Blick in die Nachbarstädte, wo immer mal wieder ein kleines Baugebiet aufgelegt wird.

Suchradius deutlich erweitern

Wer größer bauen will – also für Industrie und Gewerbe – muss ohnehin seinen Blick weiter schweifen lassen. Die Grenze für den Suchradius setzt in der Regel nur die Bereitschaft der Mitarbeiter, für einen neuen Standort weitere Wege in Kauf zu nehmen. Und es dürfte ein Blick in den Landesentwicklungsplan lohnen, der gerade überarbeitet wird. Vielleicht weist der bereits Entwicklungsgebiete aus, wo in Zukunft Gewerbe noch entstehen darf. Spannend dürfte auch sein, den Wettbewerb der Kommunen untereinander begreifen zu lernen. Nicht selten war der Bürgermeister im Nachbarort der bessere Ansprechpartner für eine Bauvoranfrage. Insofern macht es Sinn, so früh wie möglich künftige Erweiterungen oder Verlagerungen anzugehen.


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Unternehmen OWL – Bild © Borko Manigoda/pixabay