Textilbranche verständigt sich auf Verhaltenskodex

Frau arbeitet in Textilbranche

Der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Industrieverband textil+mode veröffentlichen erstmalig einen gemeinsamen Verhaltenskodex für verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln in den Branchen der deutschen Textil- und Modewirtschaft. Ziel ist es, die Textil- und Modeunternehmen bei der Wahrnehmung ihrer sozialen, ökologischen und ethischen Verantwortung entlang ihrer Lieferketten zu unterstützen.

Freiwillige Selbstverpflichtung

Der Code of Conduct der deutschen Textil- und Modewirtschaft orientiert sich an international etablierten Maßstäben und deckt die für die Branchen relevanten Verhaltensgrundsätze und -standards ab. Als freiwillige Selbstverpflichtung konzipiert, kann er von allen Unternehmen der Branche genutzt werden, unabhängig davon, ob sie Hersteller, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen sind. Kern der Selbstverpflichtung sind das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, der Gesundheitsschutz der Arbeiter sowie der Schutz von Umwelt und Kima, Tieren und Arten.

Compliance-Anforderungen erfüllen

Der Code of Conduct will zugleich Hilfe sein, den steigenden Anforderungen an Compliance und Nachhaltigkeit im In- und Ausland angemessen nachzukommen. Der Branchenkodex steht allen Unternehmen auf Deutsch und Englisch zur Verfügung. Für Mitgliedsunternehmen der bei HDE und textil+mode organisierten Mitgliedsorganisationen steht der Code of Conduct außerdem in zehn weiteren Sprachfassungen sowie in einer Kurzfassung zur Verfügung. Begleitende Handreichungen (Merkblatt mit Hinweisen zur Umsetzung, Muster-Selbstauskunftsbogen für Lieferanten, Webinare) werden zurzeit entwickelt und schrittweise ab Sommer 2022 angeboten.

Hier finden Sie zum Download den Code of Conduct der deutschen Textil- und Modewirtschaft sowie die dazugehörigen FAQs.

 


Autor:
Volksbank Herford-Mindener Land – Bild © Mediteraneo – adobe stock