Die Wahrnehmung des Handwerks in der Bevölkerung ist laut einer aktuellen Forsa-Umfrage gestiegen. Das Bewusstsein von der gesellschaftlichen Bedeutung des Handwerks erreichte 2021 einen neuen Höchstwert von 87 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) zum Bild des Handwerks in der Bevölkerung.
Sorge vor Mangel nimmt zu
Themen des Handwerks, die in der Öffentlichkeit am häufigsten wahrgenommen werden sind die Nachwuchssorgen, der Handwerkermangel und die Rohstoffknappheit auf der einen und die gute Auftragslage auf der anderen Seite. Die deutlichste Veränderung gegenüber den Vorjahren gebe es bei der Sorge der Bürgerinnen und Bürger vor dem Handwerkermangel, berichtet der ZDH. Dieser Wert habe sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt: von 19 auf 44 Prozent. Fast 30 Prozent der Befragten haben erkannt, dass die Nachwuchssorgen der Betriebe auch ein Problem für die Bürger und deren Versorgung sind.
Jobs als sicher erkannt
56 Prozent der Bürger verknüpfen das soziale Ansehen von Handwerkerinnen und Handwerkern mit deren „Gebraucht-werden“. Bei der letzten Umfrage waren das noch 41 Prozent. Auch die guten Zukunftsperspektiven im Handwerk (82 Prozent) und die Verdienstmöglichkeiten (41 Prozent) im Handwerk werden von immer mehr Bürgern gesehen. 85 Prozent der Befragten sagen, dass Arbeitsplätze im Handwerk sicher sind. Dass die momentanen Material- und Lieferengpässe ein Problem für viele Handwerksbetriebe sind und sich eben auch auf die Versorgung der Bürger niederschlagen, erkennen immerhin 20 Prozent der Befragten.
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Volksbank Herford-Mindener Land – Bild © Half-Point – adobe stock