Deutschlands kreativste Küchenplaner kennen eine Adresse aus dem Effeff: die Zeppelinstraße 8 in Herford. Dort hat die Firma Stadler Edelstahl ihren Sitz – eine ebenso kleine wie feine Manufaktur, die mittlerweile bundesweit Ansprechpartner Nummer eins ist, wenn es darum geht, mit edlen Akzenten anspruchsvolle Küchenkonzepte zu etwas ganz Besonderem zu machen.
Das 20-köpfige Team um den geschäftsführenden Gesellschafter Dirk Obenhaus (52) beliefert die gesamte Küchenindustrie, ausgewählte Küchenstudios und -planer ebenso wie Möbeltischler, die das Thema Küche in Privathäusern besonders kreativ angehen. Man definiert sich nicht nur als Impulsgeber und Ideenlieferant, sondern als Lösungsanbieter, der Neues so lange weiterentwickelt, bis es rundum passt. Fast zwei Jahre hat man daran gearbeitet, warmgewalztem Edelstahl perfekte neuartige Oberflächen zu entlocken. Genauso lange hat es gedauert, künstlich gealterte NE-Metalle so zu fixieren, dass die Oxidation nicht weiter fortschreitet. Hierfür musste mit einer Partnerfirma extra ein Speziallack entwickelt werden, der einen maximalen Schutz bietet, ohne die Strukturen zu verwischen.
Dies zeigt, das Know-how in der Edelstahlbearbeitung liegt im Detail. Zum Beispiel, wenn man den dickeren Stahl einer Arbeitsplatte mit dem dünneren einer Spüle verschweißen will. Wer WIGSchweißen beherrscht, kann noch lange nicht zwei unterschiedlich starke Stahlplatten nahtlos verbinden, ohne dass sie ausbläuen oder sich verbiegen. Vom Schleifen und Polieren mal ganz abgesehen – nur die Allerbesten ihrer Zunft sind in der Lage, makellose Oberflächen hinzubekommen. So viel Wissen im Detail macht Stadler für die besten Küchenplaner spannend. Obenhaus: „Unsere Arbeit muss etwas Besonderes bleiben, sie darf nicht an jeder Ecke verfügbar sein.“ „Lieber Nische als Mainstream“ ist die Devise.
Nicht zuletzt lockt die konsequente Spezialisierung auch potenzielle Mitarbeiter an, die in der Herforder Manufaktur an ihrer persönlichen Expertise feilen wollen. Besonders edle Küchen mit Akzenten von Stadler stehen mittlerweile in ganz Europa, in Nordamerika, auch in Asien. Obenhaus, der 2006 als Technischer Betriebsleiter begann und 2011 zusammen mit einem stillen Gesellschafter den Betrieb übernahm, hat den Umsatz in gerade einmal acht Jahren verdoppelt.
Heute ist die Manufaktur ganzjährig optimal ausgelastet und kann nachhaltig mit den besten Leuten beste Qualität liefern. „Wir sind uns einig, dass wir nicht weiter wachsen wollen. So, wie wir jetzt sind, sind wir genau richtig“, sagt der Feinwerkmechanikermeister. Langweilig wird auch das nicht werden. Die Herforder Edelstahlmanufaktur verarbeitet mittlerweile auch Messing und Kupfer im High-End-Finish und hat sich im Kundenservice verstärkt. Bei allem denkt Obenhaus an sein Team: „Wir wollen, dass unsere Arbeit spannend bleibt, dass sie jedem von uns möglichst bis zur Rente täglich Freude macht.“ Sein Konzept fordert „keine Kompromisse bei der Qualität und Freiheit für die Menschen“. Auch das ist ein Teil dieses Erfolgsrezepts.
„Dass die Zukunft der Volksbank von Unternehmern direkt
mitbestimmt wird“, macht sie für Dirk Obenhaus (rechts) zur
attraktivsten Hausbank. Weiterer wichtiger Grund ist Volksbank-
Firmenkundenberater Michael Mühlmeier, der ihn bei der
Planung der Übernahme unterstützte und bei der Finanzierung
von Prozessoptimierungen half.
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