Volksbank zufrieden mit dem vergangenen Geschäftsjahr

Vorstand stellt Zahlen des Jahres 2021 vor – Ehrung für Aufsichtsrat Ulrich Wellpott

Mit Zufriedenheit blickt der Vorstand der Volksbank Herford-Mindener Land auf das Geschäftsjahr 2021 zurück – ein Jahr, das alle Kreditinstitute erneut vor große Herausforderungen gestellt hatte, wie Vorstandssprecher Andreas Kämmerling jetzt im Rahmen der alljährlichen Mitgliedervertreterversammlung in Bad Oeynhausen betonte. Doch trotz der Belastungen durch den weiterhin negativen europäischen Leitzins und die anhaltende Coronapandemie konnte die heimische Genossenschaftsbank ihr Kredit- und Einlagengeschäft im zurückliegenden Jahr erneut deutlich steigern. Die Bilanzsumme erhöhte sich um rund 5 Prozent auf nun 4,5 Milliarden Euro. Die Volksbank Herford-Mindener Land gehört damit zu den 50 größten Instituten der insgesamt 770 deutschen Genossenschaftsbanken und beschäftigt 622 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Dividende und MitgliederBonus

Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr noch aufgrund von Corona in digitaler Form abgehalten wurde, tagten die gewählten Mitgliedervertreter unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Kemper nun wieder in Präsenz und stimmten dabei im GOP Kaiserpalais auch über die Verwendung des Jahresüberschusses ihrer Bank ab. Die Vertreter folgten einstimmig dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat: Neben einer Dotierung der gesetzlichen Rücklagen in Höhe von 3,3 Millionen Euro und der anderen Ergebnisrücklagen in Höhe von 3,4 Millionen Euro zahlt die Bank in diesem Jahr wieder eine Dividende zuzüglich eines Mitgliederbonus, der sich individuell aus der Zahl der Mitgliedsanteile und der Intensität der Kundenbeziehung berechnet, an ihre Mitglieder aus. Im Durchschnitt kommen die Mitglieder auf eine Verzinsung von 5,17 Prozent aller Geschäftsanteile.

 

Betreutes Kundenvolumen wächst um 10 Prozent

Das gesamte betreute Kundenvolumen wuchs im vergangenen Jahr um 780 Millionen auf 8,7 Milliarden Euro – das entspricht einem Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein das betreute Kundenkreditvolumen wuchs 2021 um 12,3 Prozent (+ 397 Mio. Euro) auf 3,6 Milliarden Euro. Diese positive Entwicklung sei insbesondere auf die Vergabe von Baufinanzierungskrediten und das Firmenkundengeschäft zurückzuführen, erklärte Andreas Kämmerling im Rahmen der Versammlung. Die anhaltende Corona-Pandemie habe das Konsumklima erneut eingetrübt und dafür gesorgt, dass die privaten Haushalte in Deutschland weiter Rücklagen bildeten. Das gesamte betreute Kundenanlagevolumen der Bank wuchs demnach um 8,3 Prozent auf insgesamt 5,1 Milliarden Euro. Das Eigenkapital der Bank konnte im vergangenen Jahr auf 486,3 Millionen Euro erhöht werden. „Eine hohe Eigenkapitalquote ist eine wichtige Voraussetzung, um im Kreditgeschäft weiter wachsen zu können“, so Kämmerling. „Die ersten Hochrechnungen für das laufende Geschäftsjahr stimmen uns zuversichtlich, dass wir trotz aller Herausforderungen auch in 2022 mit einem guten Geschäftsjahr rechnen können, das aber aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter dem Ergebnis von 2021 liegen wird“, so der Vorstandssprecher.

Dass man dem hohen Qualitätsanspruch der Kundinnen und Kunden in der Firmenkundenberatung gerecht werde, zeige die erneute Auszeichnung der Volksbank Herford-Mindener Land als „Fördermittelbank des Jahres 2021“ durch die DZ BANK. Das beweise die nachhaltige hohe Beratungskompetenz in diesem Bereich.

 

Nachhaltigkeit und Digitalisierung als Herausforderung

Beim Blick auf das zurückliegende Jahr hob Andreas Kämmerling die voranschreitende Digitalisierung als besondere Herausforderung hervor. Bankgeschäfte würden mittlerweile zum großen Teil digital abgewickelt. Die bargeldlose Bezahlung per Bankkarte oder Handy sei für viele Menschen zur Normalität geworden. Nicht zuletzt durch die Pandemie seien diese Entwicklungen noch weiter beschleunigt worden. Dabei lege man aber weiterhin großen Wert auf die Verzahnung der persönlichen Beratung mit digitalen Angeboten. Auch Nachhaltigkeitsaspekte nehmen Andreas Kämmerling zufolge immer stärker Einfluss auf die geschäftspolitischen Überlegungen und Entscheidungen. Im Jahr 2021 veröffentlichte die Volksbank ihren ersten offiziellen Nachhaltigkeitsbericht nach Vorgaben des Deutschen Nachhaltigkeitskodex. Nachhaltige Geldanlagen spielten für die Kundinnen und Kunden eine immer größere Rolle. Ebenso die Vergabe von öffentlichen Fördermitteln für nachhaltige Investitionsmaßnahmen.

 

Ehrung für langjähriges Engagement

Nachhaltig wirkt in jedem Fall auch das langjährige Engagement der ehrenamtlichen Aufsichtsmitglieder der heimischen Genossenschaftsbank. Im Rahmen der Versammlung wurde der Löhner Steuerberater Ulrich Wellpott für stolze 30 Jahre Mitarbeit im Aufsichtsgremium der Volksbank mit der Goldenen Nadel des „Genossenschaftsverband – Verband der Regionen“ ausgezeichnet.

 

Das geehrte Aufsichtsratsmitglied Ulrich Wellpott (4. von links) gemeinsam mit Vorstandssprecher Andreas Kämmerling, Vorstandsmitglied Oliver Ohm, Aufsichtsratsvorsitzendem Klaus Kemper, Christian Friedrich vom Genossenschaftsverband und Vorstandsmitglied Peter Scherf (von links) im Rahmen der Vertreterversammlung der Volksbank Herford-Mindener Land in Bad Oeynhausen.


-> Zum Jahresbericht 2021

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