EU-Sonderhilfe will Bauern mit 15.000 Euro unterstützen

Bauer mit Geld vor Feld

Die EU-Kommission hat wegen der hohen Kosten für landwirtschaftliche Betriebe eine neue Sonderhilfe für Landwirte und Agrar- und Lebensmittelunternehmen vorgeschlagen. Nehmen das Europäische Parlament und der Europäische Rat den Vorschlag der Kommission an und setzen ihn die Mitgliedstaaten um, können pro Landwirt bis zu 15.000 Euro und pro Betrieb im nachgelagerten Bereich bis zu 100.000 Euro ausgezahlt werden.

Für globale Ernährungssicherheit

Die Landwirte und Betriebe müssen von dem erheblichen Anstieg der Betriebsmittelkosten betroffen sein. Ziel sei es, direkt die Cashflow-Problem zu beheben und zur globalen Ernährungssicherheit beizutragen. Eine weitere Bedingung ist es, dass die Betriebe in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Nährstoffmanagement, effiziente Ressourcennutzung oder umwelt- und klimafreundliche Produktionsmethoden engagiert sind.

Auszahlung erst im nächsten Herbst

Wenn alle Mitgliedstaaten die Möglichkeit der Sonderhilfe nutzen, würden laut Kommission EU-weit 1,4 Mrd. Euro bereitgestellt werden. Da die Mitgliedstaaten erst eine Änderung ihrer Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum vornehmen müssten, ist damit zu rechnen, dass eine Auszahlung kaum vor Mitte Oktober 2023 erfolgt.

 


Autor:
Volksbank Herford-Mindener Land – Bild © sima – adobe stock