„Digitale Sicherheit bleibt eine Daueraufgabe, die mit den steigenden Bedrohungen Schritt halten muss“, sagt NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur. Weil die zweite EU-Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit (NIS2) neue, verpflichtende Anforderungen an die digitale Sicherheit der Wirtschaft festlegt, hat das Land NRW ein Beratungsbüro in Bochum eingesetzt, dass kleinen und mittleren Unternehmen bei der Umsetzung helfen will.
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums werden künftig von NIS-2 rund 30.000 Unternehmen in Deutschland betroffen sein, darunter erstmals viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU). In Bereichen wie der Lebensmittelproduktion, dem Transportwesen oder auch bei Gesundheitsdienstleistungen gelten künftig verbindliche Sicherheitsmaßnahmen und Meldepflichten. Nordrhein-Westfalen unterstützt daher gezielt die Einrichtung einer „NIS-2 Anlaufstelle“ durch eurobits e.V. in Bochum mit einer Förderung von 600.000 Euro über drei Jahre. Ziel ist es, dass sich möglichst viele Unternehmen zeitnah mit den Anforderungen der Richtlinie beschäftigen, Notfallpläne erarbeiten und Meldewege für Vorfälle einrichten
Cybersicherheit ist Daueraufgabe
Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, sagt dazu: „Mehr Digitale Sicherheit in Wirtschaft und Gesellschaft bleibt eine Daueraufgabe. Sie muss mit den steigenden Bedrohungen, aber auch den neuen Abwehrmöglichkeiten Schritt halten. Die jetzt eingerichtete Anlaufstelle ist ein weiteres Ergebnis der Initiative „Wirtschaft.Digital.Sicher.NRW“, mit dem das Land diesem wichtigen Thema mehr Aufmerksamkeit verschaffen und sein Cybersicherheitsnetzwerk weiter ausbauen will. Weitere Informationen gibt es online: www.eurobits.de/projekte/nis2-anlaufstelle-nrw.
Autor:
Volksbank in Ostwestfalen – Bild © MWIKE NRW/Nils Leon Bauer