Mitglieder erhalten Ausschüttung in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro

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Die Volksbank Herford-Mindener Land hat im zurückliegenden Geschäftsjahr allen Herausforderungen zum Trotz eine gute Entwicklung genommen und konnte in allen wesentlichen Geschäftsbereichen zulegen. Daraus resultiert ein Anstieg der Bilanzsumme auf nun 4,71 Milliarden Euro (+1,3 Prozent). Die Mitglieder und somit Anteilseigner der Bank können sich aufgrund des guten Jahresergebnisses über eine gestiegene Dividende freuen. Vorstandssprecher Andreas Kämmerling stellte die Zahlen des Geschäftsjahres 2023 jetzt gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Oliver Ohm und Peter Scherf auf der turnusmäßigen Versammlung der Mitgliedervertreter der Genossenschaftsbank im GOP Varieté-Theater in Bad Oeynhausen vor und gab bei der Gelegenheit auch einen Ausblick auf die anstehende Fusion mit der Volksbank Bielefeld-Gütersloh.

Mitglieder erhalten Dividende

„Wieder liegt ein herausforderndes Wirtschaftsjahr hinter uns. Dennoch konnten wir ein gutes Betriebsergebnis erzielen und weiter wachsen“, erklärte Andreas Kämmerling, der sich bei allen Kundinnen, Kunden und Mitgliedern für ihre Treue, das Vertrauen und das gute Miteinander bedankte. Insgesamt 2.484 neue Mitglieder konnte die Volksbank Herford-Mindener Land im vergangenen Jahr begrüßen. „Ein neuer Spitzenwert“, so Andreas Kämmerling. Vom guten Jahresergebnis profitieren die nun mehr als 78.000 Mitglieder der Bank in Form einer Ausschüttung in Höhe von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro. Aufgrund des Beschlusses der Vertreterversammlung erhalten die Mitglieder der Volksbank in diesem Jahr eine Dividende in Höhe von 1,5 Prozent ihrer Mitgliedsanteile (2023: 0,5 Prozent). Hinzu kommt der Mitgliederbonus, der abhängig von der Intensität der Kundenverbindung berechnet wird. Die durchschnittliche Gesamtdividende liegt damit bei rund 6,5 Prozent.

Zuwächse bei Kundeneinlagen und Kreditgeschäft

„Der Förderauftrag für unsere Mitglieder hat für uns höchste Priorität. Ebenso liegt uns die Stärkung unserer Region am Herzen. Bei der Erfüllung dieses Auftrags hilft es uns, dass wir wirtschaftlich – trotz des weiterhin unruhigen Fahrwassers – gut aufgestellt sind. Wir haben eine hervorragende Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung und wir üben Kostendisziplin. Wir wollen Kurs halten, mit weiterem Wachstum im regionalen Kredit- und Einlagengeschäft und mit der Weiterentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen“, erklärte Andreas Kämmerling und stellte im weiteren Verlauf die wesentlichen Zahlen des zurückliegenden Geschäftsjahres vor.

Die Kundinnen und Kunden vertrauten ihrer Volksbank Herford-Mindener Land im vergangenen Jahr Einlagen in Höhe von 3,27 Milliarden Euro an. Das bedeutet einen Zuwachs in Höhe von 3,2 Prozent. Und trotz der stark gesunkenen Nachfrage nach Baufinanzierungen konnte die Volksbank insbesondere aufgrund einer guten Nachfrage im Firmenkundenbereich ihr Kreditgeschäft um rund 1,3 Prozent auf knapp 3 Milliarden Euro steigern. Das gesamte betreute Kundenvolumen inklusive des Volumens bei den genossenschaftlichen Verbundpartnern wie der Union Investment, der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder der R+V Versicherung belief sich zum Jahreswechsel auf 9,239 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Steigerung von mehr als 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ausgezeichnete Fördermittelberatung

Ein wichtiger Bestandteil dieses Geschäftes ist die Vermittlung zinsgünstiger Darlehen öffentlicher Förderbanken wie der KfW für unternehmerische und private Vorhaben. Ein Großteil der geförderten Maßnahmen befasst sich mit besonders energieeffizienten Bauvorhaben. Allein im vergangenen Jahr konnten so durch die Finanzierungsspezialisten der Volksbank in 686 Fällen öffentliche Mittel im Gesamtwert von 136,7 Millionen Euro vermittelt werden. Das entspricht einer Steigerung von fast 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dafür wurde die Volksbank Herford-Mindener Land gerade erst von der DZ Bank als „Premium-Partner Förderberatung“ ausgezeichnet.

Fusionsvorbereitungen auf gutem Weg

Engagiert war die Volksbank im vergangenen Jahr auch bei der Förderung des Gemeinwohls. Von Zuwendungen aus Spenden- und Sponsoringmitteln in Höhe von insgesamt rund 1 Million Euro profitierten insbesondere gemeinnützige Vereine und Institutionen in der Region. Das große Engagement für die Kundinnen, Kunden und Mitglieder soll auch nach der Fusion mit der Volksbank Bielefeld-Gütersloh fortgeführt und sogar noch weiter intensiviert werden. Derzeit arbeiten 623 Menschen bei der Volksbank Herford-Mindener Land. Insgesamt rund 1.300 Mitarbeitende werden künftig für die „Volksbank in Ostwestfalen“ tätig sein. Andreas Kämmerling: „Wir gestalten ein neues großes Finanzinstitut. Eine Genossenschaft, die voller Energie steckt und vorangetrieben wird vom hohen Engagement unserer Führungskräfte und Mitarbeitenden. Die Volksbank in Ostwestfalen wird Vorreiter sein im modernen Banking und sie wird Mehrwerte schaffen für ihre Mitglieder, Kundinnen und Kunden.“

Die Fusionsvorbereitungen sind bereits weit vorangeschritten. Hinter den Kulissen wird täglich in zahlreichen Teilprojekten an der Gestaltung der „Volksbank in Ostwestfalen“ gearbeitet. Anfang August folgt die rechtliche Fusion und damit die Eintragung ins Genossenschaftsregister. Am Wochenende des 24. und 25. August wird die technische Fusion durchgeführt. Dabei werden die Computersysteme beider Banken zusammengelegt. „Das ist die nächste große Herausforderung, aber wir sind auf alles vorbereitet und zuversichtlich, dass die technische Zusammenführung beider Bankensysteme störungsfrei verläuft“, so Kämmerling. Über technische Einschränkungen am Fusionswochenende sowie mögliche Änderungen werden alle Kundinnen und Kunden rechtzeitig informiert.

Verabschiedung von Aufsichtsratsmitgliedern

Die Mitgliedervertreterinnen und -vertreter zeigten sich zufrieden mit den vorgelegten Zahlen und den Ausführungen des Vorstandssprechers sowie des Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich Meier, der im Rahmen der Versammlung pflichtgemäß über die Arbeit des Aufsichtsgremiums berichtete. Erwartungsgemäß wurden Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig von der Versammlung entlastet. Bei der Gelegenheit gratulierte Heinrich Meier den Mitarbeitenden Kirsten Gardini, Holger Lätzsch, Klaus-Martin Schlichting, Eric Winkelmann und Michael Mühlmeier, die bereits am 25. April als Arbeitnehmervertreter der Volksbank Herford-Mindener Land in den Aufsichtsrat der künftigen „Volksbank in Ostwestfalen“ gewählt wurden. Zugleich bedankte er sich bei Maren Leukert, Detlef Steinhoff-Finke und Torsten Soll, die als Arbeitnehmervertreter ausscheiden.

Ein besonderer Dank ging an die langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Udo Wenner, seit 19 Jahren Aufsichtsrat, und Karl Christian Vahrenhorst, der seit 10 Jahren im Aufsichtsrat der Bank ist. Sie werden mit Eintragung der „Volksbank in Ostwestfalen“ ins Genossenschaftsregister aus dem Gremium ausscheiden. In den zurückliegenden Jahren habe man sich immer auf ihre Expertise und ihren Rat verlassen können, erklärte Heinrich Meier und dankte beiden auch im Namen seiner Aufsichtsratskolleginnen und -kollegen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie für das Engagement im Interesse der Weiterentwicklung der Volksbank Herford-Mindener Land.

 


Autor:
Volksbank Herford-Mindener Land – Bild © Volksbank Herford-Mindener Land