Neue Onlineplattformen verknüpfen Ukrainer mit den heimischen Firmen

Ukrainische Flüchtlinge

Gerade sind zwei Online-Initiativen gestartet, die es Ukrainerinnen und Ukrainern auf der Flucht erleichtern soll, hierzulande einen Job zu finden. Zugleich sind die neuen Plattformen Chancen für heimische Unternehmen, Fachkräfte anzuwerben.

Die Webseite mit dem Namen „Job Aid Ukraine“ ist vor kurzem gestartet. Sie richtet sich an alle Branchen und Berufsgruppen. „Besonders spannend dürfte das Angebot für Seniorenheime sein“, sagt Mitgründer Diekmann, „und zum anderen für Unternehmen auf der Suche nach IT-Fachkräften.“ Denn von denen gebe es in der Ukraine sehr viele; zahlreiche Unternehmen hätten in der Vergangenheit schon ihre IT in das Land ausgelagert. Die Macher von Job Aid Ukraine wollen die Webseite – die es in englischer und ukrainischer Sprache gibt – auch in der heimischen Wirtschaft bewerben. Shopware stellt dafür ein Budget für Online-Anzeigen und liefert technischen Support. „Jeder bringt seine Leistungen kostenlos ein“, sagt er. Dadurch können auch Unternehmen ihre Anzeigen kostenlos dort veröffentlichen.

Eine zweite europaweit agierende Job-Plattform für ukrainische Flüchtlinge ist UATalents. Sie ist erreichbar seit Anfang März unter www.uatalents.com. Gegründet von in Berlin lebenden Ukrainern listet UATalents bereits 5.000 Jobs. Besonders im Fokus sind die Tech-Branchen. Ziel ist es sowohl Flüchtlinge wie auch Fachleute, die in der Ukraine geblieben aber kriegsbedingt ohne Arbeit sind, remote mit den Auftraggebern im Westen zu verknüpfen. UATalents nennt sich selbst nicht profitorientiert: Jobsuchende können sich kostenlos anmelden, Arbeitgeber Jobs eintragen. Sollten diese die Arbeit von UAtelents durch Spenden unterstützen wollen, sollen dieses Geld zum Wiederaufbau in der Ukraine eingesetzt werden.


Autor:
Volksbank Herford-Mindener Land – Bild © Halfpoint – adobe stock