Corona bietet Tourismusbranche in der Region neue Chancen

Windmühle Eilhausen Teutoburger Wald

Urlaubsmacher haben es in diesen Zweiten schwer, sich finanziell wie mental über Wasser zu halten. Aber in der Ferne leuchtet ein Silberstreif am Horizont: Experten erwarten, dass in Zukunft deutlich mehr Menschen ihren Urlaub in Deutschland verbringen werden. Und auch, dass einige Offerten künftig stärker als je zuvor nachgefragt werden.

Der Corona-Schock wird unsere Reisegewohnheiten verändern. Ganz oben auf der Erwartungsliste die Kunden steht Sicherheit in Form von selbst bestimmbarem Abstand. Davon profitiert die gesamte Campingbranche von Caravanhändlern bis Platzbetreibern. Eine deutlich zunehmende Nachfrage werden auch die Anbieter von Mobilheimen, Ferienwohnungen und Ferienhäusern zu erwarten haben. Social Distancing funktioniert aber auch beim Wandern, beim Fahrrad- oder Motorradurlaub.

Social Distancing gefragt

Von dieser neuen Mobilität in den Ferien werden Viele profitieren: Deutschlands Küsten, Deutschlands Seen und Deutschlands Berge werden gerade diesen Sommer sehr schnell überbucht sein. So bleibt all den Urlaubern, die auf jeden Fall innerhalb der deutschen Grenzen bleiben wollen nur, auf Gebiete auszuweichen, die bislang nicht so hoch im Kurs der Urlauber standen.

Nahe Ziele beliebter

Und dazu wird dann auch der Teutoburger Wald, das Wiehengebirge oder die Weser-Region zu spüren gehören. Lohnt es sich deshalb, jetzt in Gastronomie und Tourismus zu investieren? Das hängt sicher davon ab, ob der Boom des Reisens auf kurzen und mittleren Distanzen ebenso anhält wie die Lust auf Wohnmobil oder Wohnwagen. Es gibt gute Anzeichen dafür, denn nicht nur die Ängstlichen, auch die zunehmende Zahl der Älteren schätzt Fitnessurlaube oder die Unabhängigkeit beim Campen.

Ängste bestimmen Verhalten

Andere Urlaubsformen wie Gruppen- oder Busreisen werden sicher erst wieder in Gang kommen, wenn die Angst vor der Ansteckung verflogen ist. Aber mit der Pandemie ist die Geschäftsgrundlage nicht verloren, denn beide Segmente haben Fans, auf die sie langfristig bauen können. Der Bereich Fernreisen wird – auch aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland – eher noch länger schwächeln: Denn die Angst, in fernen Ländern auf eine gute medizinische Versorgung verzichten zu müssen, wird sicher noch ein paar Jahre das Reiseverhalten der Deutschen mitbestimmen.


Autor:
Unternehmen OWL – Bild Teutoburger Wald Tourismus, M. Schoberer