Fragen nach dem Wo, dem Wann und oft auch noch nach dem Wie sind relativ leicht zu beantworten. Schwierig wird es eigentlich erst bei der Frage nach dem Warum. Das wissen Eltern kleiner Kinder nur zu gut. Das spielt aber auch in der Wirtschaft eine wichtige Rolle.
Warum gibt es Ihr Unternehmen? Diese so einfach klingende Frage wird manche Chefin und manchen Chef zum Schwitzen bringen. Man könnte ja einfach antworten „weil ich Geld verdienen will“, aber so einfach ist die Antwort selten. Denn die meisten haben – auch wenn sie es bisher nicht nach außen gekehrt haben – eine Mission. Und die lautet bei Gründern oft, „um es besser zu machen, als die anderen“ oder „um neue Märkte zu erschließen“ oder um „Kunden zufriedener zu machen.“
Das klingt doch schon fast nach einer Mission, nach einem Ziel, für dessen Weg man sowohl Kunden wie Mitarbeitende begeistern kann. Und genau darum geht es – um eine Zielangabe. Und die ist im besten Fall zugleich ein Nutzenversprechen an die Kunden. Und im allerbesten Fall sogar für die Mitarbeiter.
War es nicht Columbus, der schon wusste, dass man Menschen die Lust auf goldene Strände jenseits weiter Meere machen muss, damit sie Bäume fällen und Schiffe bauen? Gehen wir also noch einen Schritt weiter: Zu jeder guten Mission gehört auch eine Vision von einer besseren Zukunft. So zum Beispiel die des Digitalisierungsbeauftragten, dass alle Kollegen künftig mehr Zeit für die Aufgaben haben, die ihnen Freude machen.
Wenn es Ihnen schwerfällt, ihre Mission und ihre Vision in Worte zu fassen, bedienen sie sich einfach des Wissens erfahrener Marketingfachleute. Für die ist das tägliche Brot. Und immer wieder neu, weil Einzigartigkeit gefragt ist. Und genau das ist es, worauf ich Ihnen mit einem Seitenblick auf Columbus Lust machen möchte: Bemühen Sie sich um Einzigartigkeit, um ein Anderssein als ihr Wettbewerb. Es wird – und auch das zeigt die Erfahrung sehr genau – Ihnen helfen, neue Kunden zu begeistern. Und auch, neue Mitarbeiter zu gewinnen.
Sind das verlockende Aussichten? Dann fangen Sie spätestens jetzt damit an, daran zu feilen, wie Ihr Unternehmen von außen wahrgenommen wird.
Autor:
Unternehmen OWL – Bild © Robert Kneschke – AdobeStock