Spätestens die Corona-Krise hat allen Arbeitgebern vor Augen geführt, dass Familie und Beruf nicht immer gut vereinbar sind. Viele stellten erstmalig fest, wie gerne gerade Eltern lieber ins Büro kommen als im Home-Office zu arbeiten.
Die Doppelbelastung für berufstätige Eltern ist nach wie vor hoch. Und in Krisen noch einmal exponentiell höher, zum Beispiel dann, wenn die Schulen schließen und die Kinder tagsüber daheim betreut werden müssen. Das fühlte sich für die meisten leider nicht wie Urlaub an, sondern verstärkte den Stress aus neuen Prozessen, Kurzarbeit und Ängsten um den Job.
Doppel-Stress für Eltern
Grund genug für die Arbeitgeber, das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf die Tagesordnung zu nehmen. Manche sind darin schon so gut, dass sie eigene Betriebskindergärten betreiben, andere haben die Bedeutung noch nicht erkannt. Und die ist hoch, weil Maßnahmen zur Entlastung von Eltern ein dickes Pfund im Wettbewerb um die Fachkräfte darstellen. Familienfreundlichkeit ist mitnichten nur Kostenfaktor, sondern ein extrem wichtiger Erfolgsbaustein der Zukunftsfähigkeit.
Hilfe und Rat vor Ort
Das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird seit zehn Jahren vorangetrieben vom Bundesfamilienministerium, vom BDA, von den IHKs, vom ZDH und auch vom DGB. Gemeinsam stützen Sie die bundesweite Initiative „Erfolgsfaktor Familie“, die bundesweit viele Regionalbüros unterhält. Angesiedelt sind die in der Regel bei der Wirtschaftsförderung der Kreise. Sie bieten eine kostenlose Beratung und Begleitung. Aber auch umfassende Informationen, Seminare und Tagungen an.
Anregungen und Kontakte
Unternehmerinnen und Unternehmer, die den Einstieg in das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf suchen, finden hier eine attraktive Übersicht der Themen und viele Anregungen. Die Adressen der Ansprechpartner in der Region gibt es über die Bundeszentrale der Initiative.
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